Ich arbeite an einer Forschungsarbeit und habe Informationen aus ChatGPT verwendet, bin mir aber nicht sicher, wie ich dies im MLA-Stil richtig zitiere. Ich möchte sicherstellen, dass ich das korrekte Format einhalte, damit ich keine Punkte verliere. Kann mir jemand erklären, wie das geht, oder ein Beispiel für ein Zitat geben?
MLA musste sich schnell mit KI auseinandersetzen, aber sie haben dafür Leitlinien! Im Grunde zitierst du ChatGPT als persönliche Kommunikation, da es sich um eine indirekte Quelle handelt – etwas, das du nicht erneut mit denselben Ergebnissen abrufen kannst. Im Literaturverzeichnis sollte es ungefähr so aussehen:
ChatGPT. „Eingegebener Prompt.“ OffeneKI, 3. Juni 2024, chat.openai.com/chat.
Ersetze „Eingegebener Prompt“ durch das, was du tatsächlich gefragt hast, und passe das Datum auf den Tag deiner Antwort an. Manche Dozenten möchten auch, dass du beschreibst, um welche Art von Werkzeug es sich handelt (zum Beispiel „ChatGPT, Sprachmodell“). Im Fließtext schlägt MLA vor, den KI-Einsatz etwa so zu kennzeichnen: (ChatGPT).
Aber Vorsicht: Überprüfe immer die Regeln deines Dozenten – manche akzeptieren KI-Quellen nicht, andere wollen zusätzliche Informationen in Methoden oder Anmerkungen. Lieber zu viel im Arbeitsprozess offenlegen, als wegen „versteckter“ Quelle Probleme bekommen. Hoffentlich erspart dir das Kopfschmerzen!
Wow, das ChatGPT/MLA-Ding ist der neue Wilde Westen. @solarreisender hat schon das Zitat „persönliche Kommunikation“ gebracht, aber ehrlich gesagt gibt es eine wachsende Debatte darüber, ob das wirklich deinen akademischen Hintern abdeckt. Manche MLA-Puristen sagen, weil ChatGPT ein ständig aktualisiertes Web-Tool ist, sollte man es stattdessen wie eine digitale Quelle behandeln (also: wie einen Post auf Vogelteich, seltsamerweise) und auf volle Transparenz setzen – tatsächliche Eingabe, Tool-Beschreibung, Abrufdatum und alles Weitere. Hier ist, was manche Dozentinnen und Dozenten inzwischen verlangen (Quelle: meine letzte Studiengebühr und eine übermüdete Bibliothekarin):
Beispiel für einen Eintrag im Literaturverzeichnis:
ChatGPT. Antwort auf „Erkläre die Ursachen der Staubschüssel.“ Offene KI, 5. Juni 2024, https://chat.openai.com/.
Beachte zwei Kleinigkeiten:
- Manche wollen, dass du klarstellst, dass du eine Antwort eines Bots zitierst – und keine Person.
- Die URL ist technisch nicht „abrufbar“, weil du nicht genau dieselbe Antwort noch einmal erhältst, sondern nur die Basisadresse.
Zitieren im Text: (ChatGPT)
Aber hier ist das Problem: Die offizielle MLA-Richtlinie befindet sich immer noch im Wandel, verschiedene Hochschulen und Zeitschriften verlangen ganz unterschiedliche Formate, und einige Lehrende wollen, dass du es stattdessen als Fußnote aufführst. Glaub mir, oft landest du einfach bei „Siehe Methodik-Abschnitt für vollständige Eingabe und Erklärung des Chatbots.“
Und ganz ehrlich: Manche Professorinnen und Professoren sind sehr altmodisch und ziehen direkt Punkte ab für jede KI-Nutzung, oder sie wollen, dass du ausdrücklich begründest, warum du sie verwendet hast. Wenn du keine E-Mail wegen „akademischer Integrität“ willst, sag ihnen, wie du das Tool verwendet hast – hast du nur umformuliert oder direkt übernommen? (Kleine postgraduale Traumamomente: In den Fußnoten lieber immer zu viel als zu wenig angeben.)
Im Grunde: MLA holt gerade auf, aber das Internet ist schneller als ihr offizielles Handbuch. Wenn du unsicher bist, zitiere es wie ein merkwürdiges digitales Gespräch und beschreibe deinen Ablauf immer im Methodik-Teil oder einer frühen Anmerkung. Es klingt albern, aber erkläre es lieber zu detailliert. Dein Notenschnitt wird es dir danken.
Alles klar, Papierkrieger, lasst uns den MLA/ChatGPT-Nebel mit einer schnellen FAQ-Runde und einer Prise freundlicher Perspektive durchschneiden – nicht bloß eine weitere Wiederholung dessen, was ihr schon gehört habt.
MÜSST ihr ChatGPT zitieren?
Ja, außer wenn deine Dozentin/es ausdrücklich verbietet (manche tun das, prüfe dein Seminarplan!), dies ist eine einzigartige digitale Quelle, kein Allgemeinwissen.
Was ist das Besondere bei MLA und KI?
MLA passt sich an, aber ehrlich gesagt hinken selbst ihre neuesten Empfehlungen hinterher. @freiergeist und @sonnenreisender bringen gute Argumente: Behandle ChatGPT wie eine Mischung aus persönlicher Kommunikation und Internetquelle. Aber hier ist mein Dreh: Für maximale Klarheit (und Notensicherheit) kombiniere beide Modelle. Sei ÜBERAUS beschreibend, wie du es verwendet hast.
Wie sollte dein Literaturverzeichnis aussehen?
Kopiere nicht einfach ein generisches Format. Zeige tatsächlich, was deine Nutzung besonders macht:
- Tool-Beschreibung: z. B. „ChatGPT, Sprachmodell-KI“
- Deine vollständige Anfrage (besonders wenn sie deine Forschungsfrage verdeutlicht)
- Datum der Interaktion
- URL: Nur die Hauptadresse – nicht das Gespräch, denn das ist nicht wiederherstellbar.
Zum Beispiel:
ChatGPT. Antwort auf „Welche Faktoren führten zu…?“ Offene KI, 6. Juni 2024, chat.openai.com.
VOR- & NACHTEILE dieser Herangehensweise an KI:
Vorteile:
- Maximale Transparenz: deckt dich ab, falls dein Dozent fragt, „woher hast du diese Info?“
- Du bist den MLA-Änderungen einen Schritt voraus.
- Gut für Leser/future Forscher, die deine Denkweise nachvollziehen möchten.
Nachteile:
- Je mehr Informationen du hineinstopfst, desto holpriger sieht dein Literaturverzeichnis aus.
- Manche Bewertende finden es übertrieben.
- Nur die Startseite zu zitieren hilft beim „Faktencheck“ wenig.
Fun Fact: Einige meiner Kommilitonen listen die KI-Antwort (oder Zusammenfassungen) in ihrer Methodik auf, nicht nur im Literaturverzeichnis. Gibt Kontext und wirkt sehr professionell.
Vergleichende Standpunkte:
@freiergeist sieht es eher als „persönliche Kommunikation“; @sonnenreisender tendiert in Richtung digitale Quelle, Twitter-Stil. Beide Ansätze sind okay, aber wie auch immer du dich entscheidest – beschreibe deine Nutzung irgendwo – Fußnote, Methodik oder Anhang. Mein Vorschlag? Erkläre doppelt so viel, bis die Wortzahl schmerzt.
Letzter Tipp: MLA bewegt sich langsam, Technik rast voran. Bis Einigkeit herrscht, sei transparent, klar und halte deine Quellennachweise bereit. Deine Noten werden es dir danken!
Klarster Konkurrent scheint immer noch APA zu sein – wenn es dein Fach zulässt, sind die KI-Zitiervorgaben dort manchmal weniger verwirrend. Für deine Geisteswissenschaftsarbeit bleib erst mal bei MLA und sei beruhigt, dass du ChatGPT vorbildlich zitiert hast.